"So sind sie, die Bilder von Pachomova: eine sehr konkrete Realität und ein Traum mit leichtem Hauch von Wehmut und Humor zugleich. Nichts wird deklariert - nur tief empfunden, und die Offenherzigkeit dieser Gefühle ist das, womit diese gemalten Lieder ohne Worte bestechen.
So kostbar diese Welt für die Künstlerin ist, so liebevoll und differenziert geht sie auch technisch damit um. Sie drängt dem Material nichts Willkürliches auf, sondern horcht auf seine Gebote und Möglichkeiten und versteht ihm ein Maximum an Aussagekraft zu entlocken. Himmel, Bäume, Gräser, Menschen sind hier nicht Objekte zum Experimentieren dem trendgerechten "Konzept" zuliebe, sondern Gottes Schöpfungen, vor deren Reichtum und Schönheit die Künstlerin in Dehmut kniet. Was sie darstellt, liebt sie. Ihre Bilder gleichen einem Selbstbekenntnis. Und "manche liebe Schatten steigen auf" in der stillen Poesie dieser kleinen Blätter, und von neuem wird man sich bewusst, wie behutsam der kostbare Lebensstrom zu erhalten sei, der unaufhörlich aus der Vergangenheit in die Gegenwart fließt, Zeiten und Menschen verbindet und das historischen Gedächtnis im großen, von Menschengeist beseelten Gartenuniversum nicht erlöschen lässt".